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Reisebericht Zwei Tage in Paris – Kurztrip

 

Meine Tochter und ich haben Anfang Juli zwei Tage in Frankreichs lebhafter Hauptstadt verbracht...

Darüber möchte ich euch heute berichten. Allerdings haben wir alles, was wir uns vorgenommen haben, auch wirklich gesehen. Fakt ist - es gibt Bilder ohne Ende. Tja, welche soll man da denn weglassen?

Nach langem Hin und Her findet ihr den noch immer beträchtlichen Rest in diesem Beitrag. Sind es zu viele? Ich hadere immer mit mir ob meine Leser das wirklich alles sehen wollen. Meine Frage - wollt ihr? Gebt mir doch mal eine Rückmeldung dazu.

Reisebericht Zwei Tage in Paris - Kurztrip

Wir sind also mit dem TGV an einem Dienstag Anfang Juli von Stuttgart nach Paris gefahren. Der TGV verließ um 6.54 Uhr den Stuttgarter Hauptbahnhof und war um 10.00 Uhr am Gare de l'Est in Paris. Pro Person haben wir 100 Euro für die Hin-und Rückfahrt bezahlt. Die Fahrzeit betrug ca. drei Stunden.

Vom Gare de l'Est fuhren wir mit der Metro zu unserem Hotel an der Champs Elysées. Die Preise für die Metro sind in Paris sehr günstig. Zehn Einzeltickets im Zentrum kosten nur 7,60 Euro. Da wir fast alle Wege zu Fuß gelaufen sind, hatten wir am Schluss sogar noch Tickets übrig. Trotzdem finde ich Metro fahren in Paris gruselig.

Die Metro verläuft, zumindest die Strecken die wir benützten, komplett unterirdisch. Die Gänge die man laufen muss bis man am jeweiligen Gleis einsteigt sind oft ziemlich lang. Müsste ich nachts dort alleine durch diese stickigen, abgelegenen Gänge laufen dann würde ich mir direkt in die Hose machen.

Unser Hotel lag wie gesagt ganz in der Nähe der Metro und direkt an der Champs Elysées.

Blick von unserem Hotelbalkönchen.

Nachdem wir eingecheckt und das Zimmer inspiziert hatten, mussten wir direkt das erste Ziel meiner Tochter ansteuern. Die Galerie Lafayette am Boulevard Hausmann.  Auf unserem Weg dahin habe ich ein Bild vom Gebäude von Printemps gemacht.

Einfach weil dieses Luxuskaufhaus Printemps eine wunderschöne Fassade samt den tollen Kuppeln hat.

In der Galerie Lafayette waren wir von der dortigen Glaskuppel mit Goldverzierungen und bunten Steinen regelrecht überwältigt.

Was für ein grandioser Anblick.

Wir konnten uns garnicht sattsehen an dieser Pracht.

Ein sagenhaftes Kaufhaus mit wunderschönen Balkonvorsprüngen unter der Kuppel.

Hier tragen die betuchten Mitglieder unserer Gesellschaft ihr Geld hin. Ganz vorne sind allerdings die Chinesen. Wo man hinschaut erblickt man sie in den teuren Läden beim Einkaufen. Sie schleppen sündhaft teure Handtaschen, Schmuck und andere Luxusgüter hinaus.

Wir haben uns auf Minieinkäufe, schauen und staunen beschränkt.

Auf unserem weiteren Weg Richtung Louvre kamen wir an einer total niedlichen Creperie vorbei. Dort aßen wir zwei herrliche Crepes mit Butter und Zucker. Einfach nur lecker und leider keine Bilder gemacht.

Im Innenhof des Louvre findet man diese wunderschönen Glaspyramiden. Darunter ist die Ausstellung. Wir haben uns mit dem Außenbereich zufrieden gegeben.

Sind dort am Wasser gesessen und haben die Umgebung genossen.

Am Horizont rechts sieht man sogar das Riesenrad.

Ganz spontan haben wir uns für eine lustige und entspannte Fahrt mit einem Cyclobulle entschieden. Das ist ein Dreirad bei dem vorne der Fahrer radelt und hinten zwei Passanten faul rumlümmeln.

Der überaus nette und gesprächige Fahrer fuhr uns mit seinem elektrisch betriebenen Dreirad die vier Kilometer bis zum Eifelturm. Die Fahrzeit betrug 25 Minuten. Es war bereits 20 Uhr und deshalb haben wir nur 20 Euro statt der üblichen 30 Euro bezahlt.

Da wir schon vier Kilometer gelaufen waren und noch etwas weiter wollten, haben wir  die Zeit- und Kraftersparnis sehr geschätzt.

Am Eifelturm angelangt, haben wir die Schlangen gemieden und sind nur einmal außen herum gelaufen.

Idyllisches Hausboot neben dem Eifelturm.

Anschießend sind wir den Weg zum Place du Trocadéro hinauf gelaufen. Dieser schöne Platz befindet sich genau gegenüber des Eifelturmes auf einer Anhöhe. Davor kann man in dem großen Garten die Springbrunnen bestaunen.

Von hier oben wird man mit einem unverbauten Blick auf den Eifelturm belohnt.

In den Gärten darunter picknicken jede Menge Menschen auf Decken und lassen den Abend ausklingen. Das ist eine einmalige Stimmung.

Nachdem wir, wie viele andere um uns, den Eifelturm bei Sonnenuntergang bestaunt hatten, sind wir zum Arc de Triomphe gelaufen. Unterwegs haben wir uns Sushi mitgenommen.

So gar nicht Französich 😉 aber leicht und lecker.

Am Arc de Triomphe angekommen haben wir auf einer Bank genau von hier dem Verkehrstreiben am Place Charles de Gaulle zugeschaut und unser Sushi genossen.

Die Autofahrer sind phänomenal. Sie fahren sehr zügig kreuz und quer und es scheint klare Regel zu geben, die wir einfach nicht erkennen konnten . Aber - es funktioniert irgendwie - unfassbar!

Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir unser Auto direkt vor dem Einfahren in den großen Zirkel einfach stehen gelassen hätten 🙂 Dort hineinfahren - no way!

Anschließend sind wir die Champs Elysées bis zu unserem Hotel entlang geschlendert.

Auf der Champs Elysées gibt es eine Filiale der Parfümerien von Sephora. Laut meiner Tochter ein absolutes Muss in Paris. Da Sephora dort bis 23.30 Uhr geöffnet hat, haben wir noch einen kleinen Abstecher gemacht.

Es war bereits 23.00 Uhr. Aber hey, auch um diese Uhrzeit kann Frau noch etwas Kosmetik gebrauchen 😉

Dort stand dieser bildhübsche Bully. Ich liebe Bullys und Käfer und alte Fiat 500's...:-) Einfach bezaubernd.

Schaut was ich bei Sephora unbedingt gebraucht habe - haha!

Fußmasken!! Wie geil war das denn? Wir sind etwa 10 km gelaufen und meine schmerzenden Füße brauchten etwas Pflege. Also habe ich mir um bereits 0.00 Uhr noch diese Teile umgeschnallt. Mit Lavendellotion - herrlich!

Am nächsten Morgen sind wir ausgeruht, frisch gestärkt und mit erholten Füßen wieder auf der Champs Elysées zum  Place Charles de Gaulle gelaufen.

Nachdem wir die Unterführung, welche zur Metro und zum Arc de Triomphe führt, genommen haben konnten wir das Verkehrschaos erneut bei Tage bestaunen. Dieses Chaos ist auch der Grund warum die Mittelinsel nur unterirdisch erreichbar ist.

Wobei wir am Abend davor auch ganz Mutige gesehen haben, die eine Verkehrslücke abgewartet haben und hinübergerannt sind.

In der sehr stickigen Unterführung stehen die Menschen mit genervten Gesichtern in einer langen Schlange, um über die Treppen in den Pfeilern nach oben auf den Arc de Triomphe zu gelangen. Von dort hat man sicherlich genialen Weitblick.

Fast 300 Treppen, mindestens eine Stunde Wartezeit und etwa 10 Euro Eintritt pro Person . Wieder einmal war es uns das nicht wert, Kulturbanausen die wir eben sind. Wir begnügten uns gutgelaunt wieder mit einem Bild von unten 😉

Danach haben wir die Metro zum Montmartre genommen.

Unser heutiges Ziel war die Basilika Sacre Coeur, das strahlend weisse Wahrzeichen von Paris. Dort wollten wir den Weitblick über Paris genießen.

Kurz nach dem Ausstieg aus der Metro sieht man am Ende der Gasse schon die Basilika emporragen.

Auf unserem Weg durch die kleinen Lädchen haben wir uns bei Pret a Manger einen Schnellimbiss in Form von Bio Kaffee und lecker belegten Sandwiches mitgenommen.

Dort gibt es Salate, Sandwiches und andere kleine Speisen. Diese sind mit Superfoods angereichert und sehr ansprechend.

Erstmal eine kleine Stärkung. Sandwich mit Avocado, Tomaten, Speck und Salat 🙂

Wir haben uns den Aufstieg anstrengender vorgestellt als er in Wirklichkeit war. Nur die Temperaturen von 33°C Grad hatten es in sich.

Unterhalb der Wiese auf der ersten Plattform steht dieses schöne, alte Karussell.

Oberhalb der Wiese erwartet einen die zweite Plattform mit den tollen Brunnen.

Auf dem Weg zur Basilika sahen wir erstmals einen Trinkwasserbrunnen. Man kann sich dort erfrischen und seine Wasserflaschen auffüllen.

Wir haben, wie ihr euch mittlerweile bestimmt schon denken könnt, die Basilika nicht von innen besichtigt und waren daher auch nicht auf dem Turm mit dem mega Ausblick.

Dafür sind wir um die Basilika herum und haben uns die Rückseite sowie den kleinen Garten dort bestaunt. Dieser Garten ist frei zugänglich und man kann die herrliche Ruhe genießen.

Seitlich der Basilika hatte sich eine französische Band postiert und davor stand eine Menschentraube von begeisterten Zuhörern. Schon von weitem hörte man die wunderbaren Klänge.

Als wir näher kamen erkannte ich was sie sangen, denn es war Hallelujah. Ich liebe dieses Lied sehr und diese Band hat es mit extrem viel Gefühl gesungen. Wir standen wie verzaubert da und ich bekam eine Gänsehaut - sooo schön.

Die Band sang noch mehr bekannte, englische Lieder und war dabei so sympathisch. Wir wollten garnicht wieder gehen, denn die Stimmung und das Gefühl welches sie verbreiteten war unbeschreiblich! Ich kann es direkt wieder fühlen.

Hätte unser Paristrip mehr als zwei Tage gedauert, dann hätte uns nichts davon abgehalten uns eine Flasche Wein zu besorgen und den Abend genau hier ausklingen zu lassen.

Ebenfalls sehr gerne wären wir noch durch das Künstlerviertel geschlendert. Doch dafür fehlte uns leider die Zeit, denn um 18.00 Uhr fuhr der TGV nach Stuttgart zurück.

Darum noch ein letzter Blick von oben über die Dächer von Paris und danach nahmen wir die Metro zur Champs Elysées zurück.

Dort sind wir noch einmal die Straße entlang geschlendert.

Da haben wir bei einem Fiathändler unser Traumauto entdeckt. Ein Museumsmodell eines alten Fiat 500. So ein niedliches Gefährt mit Korbsitzen. Ist der nicht entzückend? Den hätten wir am liebsten direkt mitgenommen.

Nun waren unsere zwei Tage Paris auch schon um und wir haben mit vielen Eindrücken und den wunderbaren Klängen der Band vom Montmartre im Herzen die Heimreise angetreten.

Längst haben wir nicht alles gesehen was Paris zu bieten hat. Doch dafür kommen wir ja wieder.

Au revoir - Paris.

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2 Gedanken zu „Reisebericht Zwei Tage in Paris – Kurztrip

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